Hilfe für Betroffene & Eltern
Seit längerer Zeit befassen sich Pädagogen, Wissenschaftler und Institutionen mit einem aktuellen Problem, das bereits in frühester Kindheit auftreten kann. Die Schreibschwäche trifft hier die Betroffenen aber auch die Eltern zumeist völlig unvorbereitet. Die Gründe für diese Problematik können sehr unterschiedlich sein und das rechtzeitige Erkennen gestaltet sich oftmals schwierig. Auch wollen Eltern diese Schwäche bei den eigenen Kindern nicht erkennen oder wahrhaben. Um dieses Problem angehen zu können, ist es jedoch erforderlich, sich frühzeitig und konsequent damit auseinander zu setzen. Denn nur so kann den Betroffenen tatsächlich die erforderliche Hilfe zuteil werden. Entsprechende Therapien durch kompetentes Fachpersonal sollten durchgeführt werden.
Qualifizierte Behandlung verspricht Hilfe
In den ersten sechs Lebensjahren eines Kindes werden im Grunde die Voraussetzungen in den Bereichen Wahrnehmungen und Motorik geschaffen. Kinder, die bereits während dieser Zeit Schwächen oder Störungen aufweisen, werden als Konsequenz daraus Probleme mit dem geschriebenen Wort besitzen. Oftmals bleiben diese Schwächen eine lange Zeit unerkannt, so dass auch die Ursachen nicht bekämpft werden können. Die Voraussetzungen für das Erlernen des Schreibens liegen durch eine fehlerhafte Entwicklung nicht vor, so dass oftmals auch durch großen Einsatz und enormen Aufwand diese Fehler nicht behoben werden können oder nur geringe Fortschritte zu erkennen sind. Folgende Kriterien sind die Hauptmerkmale für Betroffene, die an einer Schreibschwäche leiden:
- Falsche Buchstabenreihenfolge
- Buchstaben Verwechselungen
- Rechtschreibfehler auch beim Abschreiben von Texten
- Undeutliches Schriftbild
- Kaum Unterscheidungsmöglichkeiten bei gleich klingenden Lauten
- Nicht Erkennen so genannter harter und weicher Konsonanten (d – t)
Diese müssen nicht in ihrer Gesamtheit auftreten, auch einzelne Komponenten bilden Hinweise auf eine Schreibschwäche. Hier ist nun kompetente Hilfe von Nöten, vor allen Dingen aber Geduld.
Wie Eltern den Kindern zur Seite stehen können
Zunächst sollte seitens der Eltern die Schreibschwäche akzeptiert werden. Geduld und Aufmunterungen an das Kind sind ebenso grundlegende Faktoren, die eine Hilfe für die Betroffenen darstellen. Die Leistungen der Kinder in den anderen Schulfächern sind zumeist überdurchschnittlich. Dieses sollte gefördert werden, wobei auch mit Lob nicht gespart werden sollte. In Zusammenarbeit mit den entsprechenden Institutionen und Einrichtungen sollten entsprechende Maßnahmen der Beseitigung des Problems angegangen werden.