Was ist LRS?

Über die Ur­sa­chen der Le­se-/Recht­schreib­schwä­che for­schen vie­le an­er­kann­te Wis­sen­schaft­ler. Sie sind sich einig, dass es keine einzige Ursache gibt. Zerebrale Dysfunktion durch Komplikationen bei der Geburt oder eine Erkrankung können ebenso eine Rolle spielen wie genetische Faktoren. Häufig lässt sich aber keine Ursache finden. Nur in seltenen Fällen und dann auch meist frühzeitig diagnostiziert ist die Erkrankung von Ohr oder Auge die Ursache einer LRS. Die Probleme entstehen vielmehr durch Verarbeitungsprobleme von Sprache, gelesenen Worten und Textinhalten in speziellen Sprach- und Lesezentren im Gehirn. Aus diesem Grund sind auditive oder visuelle Wahrnehmungsprobleme häufig Begleitsymptome einer LRS.

Wie vie­le Kin­der ha­ben Pro­ble­me mit dem Le­sen und Schrei­ben? Zwei Pro­zent? Fünf Pro­zent? Oder doch 25 Pro­zent? Al­le die­se An­ga­ben kur­sie­ren un­ter Fach­leu­ten und in den Me­di­en, doch wie kom­men die­se un­ter­schied­li­chen Zah­len zu­stan­de? Die Erklärung für diese unterschiedlichen Zahlen sind die unterschiedlichen und manchmal sehr subjektiven Maßstäbe für die Definition LRS. Es gibt entgegen mancher „Expertenmeinung“ keine Fehlerart, die eine LRS definiert. Es gibt allerdings Fehlerarten, die typisch sind für bestimmte Entwicklungsstufen auf dem Weg zur Schriftsprache. Der Grunfd für Pro­ble­me im Le­sen und Schrei­ben sind schlicht noch nicht voll­zo­ge­ne Lern­schrit­te. Dem­entspre­chend müs­sen Dia­gno­se und För­de­rung auf den nachgewiesenen Er­kennt­nis­sen über den Ver­lauf des Schrift­sprach­er­werbs, also dem Stufenmodell des Schriftspracherwerbs, bei ei­nem Kind be­ru­hen.

Ausschließlich in standardisierten und normierten Rechtschreibtests können durch die Auswertung sogenannte Prozentränge und T-Werte definiert werden, die ihrerseits einer Lese-/Rechtschreibstörung oder Lese-/Rechtschreibschwäche zugeordnet werden können. Die Übergänge zwischen einer Störung und einer Schwäche sind fließend und die fachärztliche Diagnose oft von der Testsituation und anderen Bedingungen abhängig. In unseren LRS-Instituten kennen wir die fachärztlichen Kriterien für eine LRS-Diagnose und beraten Sie ausführlich welche Bedeutung die gemessenen Prozentränge und T-Werte für Ihr Kind haben.
Wichtiger als darüber nachzu­den­ken, wie man das Pro­blem be­nennt, ist für uns jedoch die Frage, wie man be­trof­fe­nen Kin­dern hilft. Da­her ar­bei­tet die LRS Hilfe Dr. Kersting in Aschaffenburg und Hanau mit en­ga­gier­ten Leh­rern, er­fah­re­nen Ärz­ten und ko­ope­ra­ti­ven In­sti­tu­tio­nen ger­ne zu­sam­men.

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